STUDIO DAY 5: REVENGE OF THE SWIPES

Irgendwann ist auch mal gut, immer diese Sequels. Zum Beispiel das hier: „Was, noch ‘ne Drittstimme als Overdub im letzten Chorus? Aaaaaaahhhh!“. Olis Kopf knallte mehrfach auf dem Mischpult auf, während der verlegen grinsende Gesangspadawan hinter der Glasscheibe den Daumen zaghaft nach oben richtete. Die Macht war einfach mit ihm, die Festplattenkapazität auch. Dank an alle Mediclorianer, die jene Terrabyte zusammenhalten. Die Vocals sind dann jetzt auch mal „auf Band“, wie die Zu-früh-Geborenen es noch zu nennen pflegen – in ehrfürchtiger Erinnerung an analoge ¼- und ½-Zoll-Tonbänder. Boah, wir haben echt 8 Spuren zur Verfügung? Was, jetzt 16, wie sollen wir die bloß alle nutzen? (24 Spuren war eigentlich nur was für Profibands.) Tja, heutzutage sind wir bei unbegrenzt plus 1. Angesichts der Tatsache, dass das Sgt.Pepper-Album der Beatles noch aus 4-Spur-Aufnahmen bestand, senken wir unser Haupt mal vorsorglich in Demut. In ein paar Wochen geht es an den Mix. Wir geben zurück ins Studio.

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